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Fairtrade School

Nachhaltigkeitstag

Am 28. März fand ein Nachhaltigkeitstag statt, der von der AG Lize for future organisiert und zu weiten Teilen auch von Schülerinnen und Schülern durchgeführt wurde. Die Organisation fand in Kooperation mit dem St. Ursula-Gymnasium in Freiburg statt, wo der Nachhaltigkeitstag zeitgleich stattfand.

 

Spiel 1, 2 oder 3 Station Coltanabbau

 

Der Tag startete mit einem Morgenimpuls – einer Durchsage und einem Fragebogen zum Thema Nachhaltigkeit. Anschließend wurden für alle Klassen 5 – 7 verschiedene Stationen zum Thema angeboten: beim „Upcycling“ wurden Klopapierrollen in Osterhäschen verwandelt und einzelne Socken zu Sockentieren weiterverarbeit. Phantasievolle „Fahrzeuge der Zukunft“ konnten die SchülerInnen zeichnen oder als Collage gestalten. Außerdem gab es eine Station zur Tierhaltung, wobei die Kinder auch erleben konnten, wie viel Platz einer Legehenne in Käfighaltung oder einem Schwein in Masttierhaltung zusteht.

 

Station Upcycling Fairtrade-Bingo

 

Beim „Coltanabbau“ – Coltan ist ein in Handys enthaltener Rohstoff – war nach der Auseinandersetzung mit informativen Plakaten ein Quiz zu bearbeiten und bei der Kunstausstellung „Fahrzeuge der Zukunft“ konnten phantastische Straßen-, Luft- und Unterwasserfahrzeuge bestaunt und Fragen zu teilweise kleinen Details beantwortet werden. Außerdem wurde „Fairtrade-Bingo“ gespielt und das Spiel „1, 2 oder 3“, das für Diskussionen und viel Spaß und Bewegung sorgte. Die SchülerInnen lernten dabei z.B., dass es 450 Jahre dauert, bis eine Plastikflasche in der Natur verrottet oder dass die Nutzung von ChatGPT zehnmal soviel Energie verbraucht wie eine Google-Anfrage.

 

Einige 6. Klassen konnten bei einer Kleidertauschbörse alte durch neue Lieblingsstücke ersetzen und die Jahrgangsstufe beschäftigte sich mit dem Thema „KI und Nachhaltigkeit“.

 

In der Lizeria wurden in der Mittagspause ausschließlich vegetarische Gerichte und Snacks angeboten und der Nachhaltigkeitstag markierte das Ende der einwöchigen Handysammelaktion „Handy for Candy“ – pro abgegebenem Handy gab es eine Tafel Fairtrade-Schokolade.

Zukunftsforum FNL-P

Vom 7. - 8. Mai fand das zweite fnl-p-Zukunftsforum statt, an welchem je zwei Lehrer-/innen und zwei Schüler/-innen von 12 der 14 Stiftungsschulen teilnahmen. Es handelt sich um ein Programm der Schulstiftung, das Schulen dabei unterstützt, umwelt- und klimafreundlicher zu werden.

 

In den eineinhalb Tagen ging es in mehreren Seminaren unterschiedlicher Expert/-innen um die Themen Projektfindung, Planen einer Kampagne, Stakeholder-Analyse und Entwickeln von Verhandlungsstrategien. Das Ergebnis waren viele neue Ideen und Pläne, um den Entwicklungsbaum unserer Schule weiterzubringen und so unser LIZE nachhaltiger zu machen.

 

Frau Hader, Jannik, Laura und Frau von Flotow Gruppenarbeit - MitstreiterInnen finden

 

+ Gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit – unser Weg mit fair.nah.logisch.-pädagogisch

Wir möchten unsere Schule nachhaltiger gestalten, deshalb sind wir Teil der Initiative fair.nah.logisch.-pädagogisch. Nun sind wir „Einen Schritt weiter…!“ gegangen: unter diesem Motto kamen wir mit rund 50 Schülerinnen und Schülern und ihren Lehrkräften aus zwölf verschiedenen Schulen der Schulstiftung zusammen, um beim Zukunftsforum im Bildungshaus St. Bernhard in Rastatt über die Weiterentwicklung unserer Aktionen zu diskutieren. Von Sara Fromm, einer Moderatorin und engagierten Klimaaktivistin, erhielten wir wertvolle Einblicke und Tipps, wie wir unsere Projekte noch sichtbarer machen können. Konkret ging es um folgende Themen: eine Projektübersicht erstellen, Mitstreiterinnen und Mitstreiter gewinnen und diese auch halten, Öffentlichkeitsarbeit betreiben, ein Projekt pitchen sowie das weitere Vorgehen realistisch planen.

Diese Schritte möchten wir in den kommenden Monaten nun auch an unserer Schule gehen. Im vergangenen Jahr haben wir in Rastatt erstmalig mit den Entwicklungszielen für die Stiftungsschulen gearbeitet. Mit dem Entwicklungsbaum glauben wir ein wirkungsvolles Instrument an der Hand zu haben, mit dem wir unsere eigene Arbeit reflektieren und das Denken und Handeln in unserer Schule nachhaltiger, fairer und ökologischer gestalten können. Wenn ihr sehen möchtet, wo wir aktuell stehen, dann schaut unseren Entwicklungsbaum gerne einmal genauer an. Die abgebildeten Kriterien haben wir übrigens selbst erarbeitet, zusammen mit Lehrkräften, Schulleitungen und der Stiftungsleitung – nichts davon wurde uns vorgeschrieben.

Die Initiative fair.nah.logisch. wurde 2016 ins Leben gerufen mit dem Ziel, dass 80 Prozent der Einrichtungen, Kirchengemeinden und Verbände in der Erzdiözese Freiburg Lebensmittel nach fairen, regionalen und wenn möglich ökologischen Kriterien beschaffen. Die Schulen der Schulstiftung haben sich diesem Projekt angeschlossen und kooperieren angesichts der riesigen Herausforderungen mit dem BDKJ, der jedes Jahr auch den Gecko-Kurs veranstaltet.

Rezertifizierung

Rezertifizierung

 

Das Lize darf sich nun auch die nächsten zwei Jahre Fairtrade School nennen. Dafür mussten viele Kriterien erfüllt und hohe bürokratische Hürden überwunden werden. Die Liebfrauenschule ist seit 2017 Fairtrade School und wurde nun, nach Erfüllung aller Kriterien, zum dritten Mal rezertifiziert.

 

Folgende Bausteine ermöglichten die Rezertifizierung der Liebfrauenschule als Fairtrade School: Existenz eines Schulteams aus SchülerInnen, KollegInnen und Elternvertretern, das sich regelmäßig trifft; mehrere Unterrichtseinheiten in verschiedenen Klassenstufen und Fächern zum Thema fairer Handel; der Verkauf und Verzehr von fair gehandelten Produkten an der Schule sowie Schulaktionen zum fairen Handel.

 

Seit vielen Jahren werden täglich faire Produkte im Fairtrade-Kiosk verkauft, der Solar- und Gerechtigkeitslauf sowie das faire Frühstück für die Klassenstufen 6 haben lange Tradition, ebenso wie der jährlich stattfindende Adventsverkauf, bei dem vor Weihnachten Produkte aus dem Weltladen sowie Gebasteltes verkauft werden. Der Erlös und die Einnahmen aus weiteren Schulaktionen geht an die beiden Kenia-Projekte der Uhuru und Jiamini.

 

Durch weitere regelmäßig stattfindende Schulaktionen wie die Ökofair-Wochen, Schubladen-Handy-Sammelaktionen usw. erfüllt die Liebfrauenschule die Kriterien weit über das erforderliche Maß hinaus, was ihr ein besonderes Lob einbrachte.

Bildung für nachhaltige Entwicklung

... ist die erste Leitperspektive im Bildungsplan von Baden-Württemberg. Auf vielfältige Art und Weise versucht die Liebfrauenschule diese Vorgabe umzusetzen:

 

Videotext: Fairtrade School VIDEO
Un momentito por favor ...

  • Seit dem 6.12.2017 sind wir als Fairtrade-Schule ausgezeichnet.
  • Wir heizen mit einer Holzpellet-Heizung und produzieren mit unseren Photovoltaikanlagen ein Viertel unseres Stroms selbst.
  • In der Fairtrade- und Umwelt-AG wird die jährlich stattfindende ÖkoFair-Woche mit Wettbewerben und Vorträgen organisiert.
  • In jeder Klasse sorgen die EnergiemanagerInnen für die richtige Balance zwischen Heizen und Lüften. Als Dank für ihr Engagement nehmen diese jährlich an einem tollen Ausflug teil.
  • Die Liebfrauenschule engagiert sich für Kinder in Kenia und unterstützt seit dem Schuljahr 2016/17 die Arbeit der Organisationen JIAMINI und UHURU e.V.
  • Wir betreiben einen eigenen Schulgarten (siehe Garten-AG).

 

Feierliche Übergabe des Fairtrade-School-Siegels Energiemanager bei Exkursion

 

Fairtrade hilft durch planbare Erzeugerpreise dabei, dass Kinder in Afrika und Lateinamerika zur Schule gehen können und nicht auf den Feldern den Lebensunterhalt ihrer Familien mitverdienen müssen. Das ist gelebte internationale Solidarität.

 

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2025-08-11 16:33:07
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